Integriertes Konzept für die S-Bahn Stuttgart – Verbesserung der Streckenleistungsfähigkeit und Betriebsqualität durch den Einsatz von ETCS

Projektrahmen

  • Laufzeit: Juli 2014 bis Dezember 2014

  • Bearbeiter: Dr. rer. nat. Fabian Hantsch, Dipl.-Wi.-Ing. Stefan Tritschler

  • Auftraggeber: Thales Transportation Systems GmbH

  • Beteiligte Institutionen: VWI Stuttgart GmbH


Beschreibung

Die S-Bahn Stuttgart bildet das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Stuttgart, deren Bedeutung und Attraktivität durch kontinuierlich steigende Fahrgastzahlen eindrücklich belegt wird. Gleichzeitig führt die äußerst dichte Zugfolge auf der Stammstrecke gepaart mit einem hohen Fahrgastaufkommen bereits heute regelmäßig zu teilweise erheblichen Verspätungen auf allen Linien.

Daher war es Ziel des Projekts, die betrieblichen Vorteile und Potentiale hinsichtlich der Kapazität und Betriebsqualität auf der Stammstrecke durch Nutzung von ETCS quantitativ zu ermitteln. Mit Hilfe von Leistungsuntersuchungen der Stammstrecke wurden hierzu zwei Infrastrukturvarianten betrachtet:

  • Ohnefall: Ausrüstung der Stammstrecke mit konventioneller Ks-Signalisierung (Standorte analog der heutigen H/V-Signale) und PZB (Fortentwickelter Ist-Zustand auf der Grundlage von Stuttgart 21)

  • Mitfall: Ausrüstung der Stammstrecke mit ETCS Level 2 und CIR-ELKE mit einer unterstellten gleichmäßigen Blockteilung von 100 m (Hochleistungsblock)

Als Ergebnis wurde einerseits das Potential für eine Kapazitätssteigerung ermittelt, welche einer Verringerung der realisierbaren Zugfolgezeit entspricht. Darüber hinaus wurde eine Untersuchung der Betriebsqualität durchgeführt, in welcher die Pünktlichkeit der Züge in beiden Untersuchungsfällen verglichen wird.


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