Chronik des VWI - Kompetenz über Jahrzehnte

Immer wieder hat das VWI im Verlauf von über 80 Jahren mit Untersuchungen und Veröffentlichungen gezeigt, dass es sich kompetent und zeitaktuell mit den jeweils drängenden Fragen des Verkehrs beschäftigt und Lösungen erarbeitet.

Nachfolgend einige Meilensteine aus der Vergangenheit des VWI; Informationen zu aktuellen Projekten können Sie der Seite Referenzen entnehmen.

  • 1929: Gründung des VWI am 29. Januar als Verkehrswissenschaftliches Institut für Luftfahrt an der Technischen Hochschule Stuttgart durch Professor Dr.-Ing. Dr. rer. pol. h.c. Dr.-Ing. E.h. Carl Pirath.
  • 1929/1930er Jahre: Grundlegende und in der Welt erstmalig durchgeführte Forschungen auf dem Gebiet des Luftverkehrs, lange bevor die erste Transozeanlinien den Verkehr aufnehmen konnten, ermitteln die voraussichtliche Stärke der Verkehrsströme im Weltluftverkehr und erarbeiten Vorschläge für ein Weltluftverkehrsnetz nach betriebstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die wirtschaftliche Betriebsführung von Flughäfen, deren zweckmäßige Ausgestaltung und die Anforderungen an die Flugsicherung sind ergänzende Arbeiten, die das Bild eines in sich geschlossenen Systems Weltluftfahrt beschreiben und dieses gleichzeitig mit den bestehenden Verkehrsmitteln verknüpfen.
  • 1934: Erstauflage der Pionierarbeit der Verkehrswirtschaft „Die Grundlagen der Verkehrswirtschaft“. „Grundlagen und Gegenwartsprobleme der Verkehrsplanung“ und „Das Raumzeitsystem der Siedlungen“ vervollständigen die grundlegenden Arbeiten zum Verständnis der Bedeutung von Verkehrssystemen.
  • 1945: Nach dem Krieg endet der Tätigkeit als Verkehrswissenschaftliches Institut für Luftfahrt aufgrund der Verordnung der Alliierten zum Verbot aller Tätigkeiten mit Bezug zur Luftfahrt.
  • 1950: Wiedergründung als Verkehrswissenschaftliches Institut an der Technischen Hochschule Stuttgart durch Professor Pirath am 19. Juli.
  • 1954: Der in der VWI-Schriftenreihe veröffentlichte Bericht "Nahverkehrsbahnen der Grosstädte: Raum- und Kostenprobleme der vertikalen Auflockerung" stellt ein richtungsweisendes Werk für die Gestaltung und Entflechtung der Verkehrsmittel in städtischen Räumen dar und führt in der Konsequenz zu den Stadtbahnsystemen von heute.
  • 1955: Nach dem Tode Professor Piraths wird Professor Dr.-Ing. Walther Lambert Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts.
  • 1966: Aufgreifen des bis heute unvermindert aktuellen Themas Park and Ride mit einem Großversuch in Stuttgart führt zur systematischen Durchdringung des Themas und der Festlegung von heute noch gültigen Parametern für die Einrichtung von Park and Ride Plätzen in unterschiedlichsten Regionen.
  • 1967: Umbenennung in Verkehrswissenschaftliches Institut an der Universität Stuttgart begründet durch die Umwandlung der Technischen Hochschule in die Universität Stuttgart.
  • 1975: Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Gerhard Heimerl wird Nachfolger von Professor Lambert als Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts.
  • 1976: Die Studie „Erschließung eines peripher gelegenen Universitätsgeländes durch den öffentlichen Personennahverkehr“ erarbeitet die erste Heimerltrasse zur Anbindung des Universitätsgeländes Vaihingen an die S-Bahn.
  • 1981: Die „Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des öffentlichen Personennahverkehrs“ wird als Anleitung für die Durchführung von Nutzen-Kosten-Untersuchungen veröffentlicht und für eine Probephase freigegeben. Bis heute ist die Erstellung einer Standardisierten Bewertung zwingende Voraussetzung für die Förderung von Projekten des ÖPNV (> 25 Mio. EURO) nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.
  • 1986: Mit dem Vorschlag der Bündelung der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm mit der Autobahn und einer teilweisen Verlagerung des Stuttgarter Hauptbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof für den Fernverkehr am gleichen Standort wird die zweite Heimerltrasse erarbeitet und die Grundlage für das Projekt Stuttgart 21 gelegt.
  • 1987: Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky wird geschäftsführender wissenschaftlicher Mitarbeiter am VWI.
  • 2002: Professor Dr.-Ing. Ullrich Martin wird Nachfolger von Professor Heimerl als Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts.
  • 2002: Umgründung in das Verkehrswissenschaftliche Institut an der Universität Stuttgart e.V. und Gründung der VWI Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart GmbH am 1. August durch Prof. Martin und Dr. Dobeschinsky. Geschäftsführer von Verein und GmbH wird Dr. Dobeschinsky.
  • 2004: Mit einem Festkolloquium feiert das VWI sein 75jährigs Jubiläum sowie den 70. Geburtstag von Prof. Heimerl.
  • 2010: Die VWI Stuttgart GmbH bezieht im Herbst ihre neuen Büroräume im Torhaus in der Stadtmitte.
  • 2011: Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky wird im Oktober von der Universität Stuttgart zum Honorarprofessor ernannt, im gleichen Jahr wird Stefan Tritschler Geschäftsführer der GmbH.
  • 2014: Mit einem Festkolloquium auf der Waldau feiert das VWI sein 85jährigs Jubiläum und den 80. Geburtstag von Prof. Heimerl.