Leistungsuntersuchungen für den Durchgangsbahnhof S21 und den modernisierten Kopfbahnhof K21

Projektrahmen

  • Laufzeit: 2005 bis 2006

  • Bearbeiter: Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin,Dr.-Ing. Harry Dobeschinsky, Dipl.-Ing. Peter Breuer, Dipl.-Ing. Marcel Haderer, Dipl.-Ing. Natascha Sonnenberg

  • Auftraggeber: DB ProjektBau GmbH

  • Beteiligte Institutionen: VWI Stuttgart GmbH und Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart


Beschreibung

Im Zusammenhang mit der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss PFA 1.1 waren für die Umgestaltung des Stuttgarter Hauptbahnhofes zwei Varianten (Planfall S 21 – Durchgangsbahnhof und Vorschlag der Klägerin K 21 – umgestalteter Kopfbahnhof) hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Anfälligkeit bei Betriebsstörungen bewertend gegenüberzustellen. Um eine Entscheidungshilfe in Form einer Betriebssimulation sowie einer Leistungsfähigkeituntersuchung zu ermöglichen, wurde der Eisenbahnbetrieb auf beiden Infrastrukturvarianten simuliert.

In der Betriebssimulation wurden ausgehend vom geplanten Betriebsprogramm 2010 systematisch Störungen in den Fahrplan eingebracht, um die Fahrplanstabilität für beide Varianten zu ermitteln bzw. Schwachpunkte aufzuzeigen.

In der Leistungsfähigkeitsuntersuchung wurde die Belastung (Anzahl Züge pro Zeiteinheit) im Untersuchungsbereich für beide Varianten kontinuierlich gesteigert. Diese Vorgehensweise ermöglichte die Ermittlung der Leistungsfähigkeit als Grenzwert, die Ableitung des Leistungsverhaltens sowie die Bestimmung eines optimalen Leistungsbereichs für beide Infrastrukturvarianten als Grundlage für einen objektiven, fachlich fundierten Vergleich.

Im Einzelnen wurden jeweils für Basis- und Planfälle bearbeitet:

  • Erfassung der Infrastruktur und Fahrpläne

  • Ertüchtigung der Daten für Simulation

  • Einfachsimulationen mit Verdichtungen zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit und des optimalen Leistungsbereichs

  • Mehrfachsimulationen zur Ermittlung der Verspätungsgrößen

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